Archive for the ‘Konsumgüter’ Category

Konsumfreude des Sommers: Môet Ice Impérial

Mittwoch, August 3rd, 2011

Lange war Champagner-Markt nicht gerade für grosse Innovationen bekannt. Im Gegenteil – man verliess sich auf die alten Traditionen. Und trotzdem verzeichnete der Markt ein stetiges Wachstum. Angetrieben von der steigenden Nachfrage aus Russland. Hierzulande, wo man über Geld nicht spricht, sondern es höchstens hat, war der Konsum von Champagner in jüngeren Kreisen und insbesondere im Mainstream eher unüblich.

Die Einführung von Pommery Pop, dem Piccolo mit Strohalm, liess Hoffnung aufkommen, dass der Champagner den Weg zurück in die Bars und Clubs finden würde. Doch viel blieb nach dem aufwändigen Launch nicht. Ich zumindest habe das Produkt nie auf dem freien Markt gesehen.

2011 sollte alles anders werden. Moet zeigt Mut und launcht Môet Ice Impérial. Ein Champagner, den man dekadent auf Eis trinken darf. Ja sogar soll. Denn pur ist er viel zu süss. Aber auf Eis mit Zitrone ein perfektes Sommergetränk. Oder mit Minze. Oder mir Gurke .. Und das Produkt hat eingeschlagen. Globus kann sich kaum der Anfragen erwehren – und muss immer verneinen: den Môet Ice Impérial gibt es (noch) nicht im Handel zu kaufen. Er wird exklusiv über ausgewählte Bars und Lounges vertrieben. Zum Glück habe ich meine Bar des Vertrauens schon gefunden:

Und wo trinken Sie Môet Ice Impérial?

Noch eine Currywurst Bude. Test Teil 2

Sonntag, Februar 13th, 2011

Am Samstag habe ich die CurryWurstQueen vor dem Globus (Bahnhofstrasse) entdeckt. Erst jetzt – und das obschon der Stand gemäss Flyer bereits seit dem 1. Dezember 2010 offen ist. Natürlich musste ich testen, ob meine Lieblings-Currywurst am Goldbrunnenplatz Konkurrenz bekommen hatte. And here are the results:

  • Wurst: lecker. Irgendwie ohne Pelle (berlinerisch?)
  • Sauce: In der Konsistenz etwas schleimig. Nachgeschmack nach Hagebutte (sagt meine Freundin). Kaum Schärfe, und zuviel Curry-Pulver oben drauf.
  • Pommes: Zu hell, matschig.
  • Bedienung: Freundlich Deutsch. Ob’s die Queen persönlich war?
  • Preis: mit 11.50 für Currywurst Pommes (tschuldigung – auf dem Flyer steht „French Fries“) eher auf der teureren Seite. Aber angesichts der Lage völlig ok.

Passend zur noblen Location (vor dem Globus) werden die Gäbelchen in einem Sansibar-Gefäss angeboten. Und neben Bier und Softdrinks wird Prosecco verkauft. Cooler wär allerdings, wenn die Currywurst Sansibar-Qualität hätte. Dann könnte man dazu auch Champagner statt Prosecco trinken.

Fazit: das neuste Angebot im Bunde hat es in meiner Wertung nur auf Platz 3 geschafft, hinter Curry One und Körry. Aber wenigstens ist damit die Currywurst schon mal in die City vorgedrungen 😉

PS: Die 80er Jahre Website der CurryWurstQueen hat übrigens keinen Einfluss auf die Bewertung gehabt 🙂

Der grosse Currywurst Pommes Test

Donnerstag, Oktober 14th, 2010

In den drei Jahren, die ich mittlerweile zurück in Zürich bin, habe ich mich oft nach einer einfachen Currywurst Pommes gesehnt. Denn sowas gab es hierzulande bis vor kurzem nicht. Bzw. nicht so wie in Deutschland bekannt.

Mittlerweile haben aber ein paar Gastronomen zu meiner grossen Freude den Ruf der grössten ausländischen Bevölkerungsgruppe erhört. Wie das Resultat aussieht und schmeckt habe ich aufopferungsvoll selber getestet. And these are the results:-)

Nicht überall wo Currywurst drauf steht, ist Currywurst drin

Das unerfreulichste Resultat zuerst: bevor die auf Currywurst spezialisierten Anbieter auf den Markt traten, gab es in Zürich schon ettliche Wurstbuden, die Gerichte unter dem Namen Currywurst verkauften. Eines davon habe ich getestet. Bei einem Anbieter im Niederdorf.

  • Wurst: mit Curry drin! .. gelblich
  • Sauce: Riz-Casimir mässig
  • Pommes: Wurden zu spät geliefert
  • Bedienung: durch den Chef persönlich – überfordert aber nett
  • Preis: vergessen
  • Currywurst von einem Anbieter (Name der Redaktion bekannt) im Niederdorf

    Curry One: der Name ist Programm

    Im April dieses Jahres hat der Deutsche Reno Lettau der Currywurst-losen Zeit ein Ende bereitet und die erste richtige Currywurst Bude Zürichs eröffnet. Kaum im Züritipp gelesen schon war ich dort und – to make a long story short – bin seither oft wieder hingegangen. Weil: Am Goldbrunnenplatz gibt es einfach die beste Currywurst Zürichs.

    • Wurst: Aus Schweizer Fleisch, in der Schweiz nach Deutschem Rezept hergestellt
    • Sauce: Ketchup oder Tomatenmark-Basis? egal. gute Schärfe, einfach Läcker!
    • Pommes: Dünn, knusprig, gut gewürzt
    • Bedienung: durch den Chef persönlich – super nett
    • Preis: Currywurst 7, Pommes 3, ehrliche 10 Stutz
    • Extra: Brot (Semmeli) gibts gratis dazu. Für Fans gibts eine Punktekarte, jede 11 Wurst gratis.

    Bild Copyright by chic-und-schlau

    K̦rri РArt of Wurst: Schickimicki

    Kurz nachdem Curry One seine Pforten geöffnet hatte, stand schon die nächste Eröffnung einer Zürcher Currywurst Bude an – mit Cüpli statt Bier stiessen die geladenen Gäste auf die neue Wurstbude an. Passt. Hab ich ein paar Tage später rausgefunden. Denn Körri auf der Langstrasse (nähe Limmatplatz) erinnert mit seiner arroganten Art an das Düsseldorfer „Curry“. Es fehlt aber leider die Variante mit dem Blattgold.

  • Wurst: Originale Berliner Wurst. Made in Germany
  • Sauce: Ok, nicht ganz so läcker wie bei Curry One. Wem sie zuwenig scharf ist, dem hilft der Kellner mit „Scharfgewürz“ nach
  • Pommes: Dick aber knusprig
  • Bedienung: arrogant
  • Preis: Currywurst 7.5, Pommes 4.5. Zuviel für zuwenig.
  • Extra: Brot (Bürli) gibts gratis dazu. Nachschlag gibts leider keinen – am besten gleich zwei Portionen bestellen. Wem’s zu scharf ist, kriegt ein Glas Milch 🙂
  • Migros: Sie wissen nicht was sie tun

    Kürzlich hat Migros im Hauptbahnhof eine neue Filiale eröffnet und bietet seither im Take-Away Bereich auch Currywurst an „Die beste Currywurst Zürichs“ (glaubt Migros). Ich habs getestet. Und würde niemandem empfehlen, es mir gleich zu tun..

  • Wurst: gleicht einem zu dünn und zu lang geratenem Cervelat
  • Sauce: Undefinierbar. Alles ausser Curry
  • Pommes: lampig, mit anderen frittierten Dingen gemischt
  • Bedienung: wechselnd
  • Preis: Currywurst 7.5, Pommes 4.5 (glaub ich mich zu erinnern)
  • Extra: Brot (Migros-Vollkornbrötli) gibts gratis dazu. Essen darf man entweder im Zug oder neben dem Mülleimer. Ganz passend, dort kann man die Wurst gleich entsorgen.
  • Was kommt als nächstes? Wir bleiben dran 😉

    Es ist soweit, das Toiletten-Tempo ist da

    Dienstag, Oktober 20th, 2009

    Vor Monaten schon angekündigt, jetzt ist es soweit: SCA Hygiene Products stretcht den Tempo-Brand in den Klopapier-Sektor. Ob das wohl gut geht? Die Website ist schon mal schön gemacht (nur die autostart-Musik ist ein no-go) – aber reicht das? Die Richtung der Entwicklung ist ja schon mal ok – umgekehrt, von der Toilettenpapier-Marke zum Taschentuch wäre schwieriger – aber was ist, wenn das Toilettenpapier so erfolgreich wird, dass die nächsten Konsumenten-Generationen bei „Tempo“ an Klopapier denken? Dann würde sich SCA wohl wünschen, dass der Charmin Bär wieder einzieht.. 😉

    Ich bleib skeptisch. Punkt

    tempo

    Charmin heisst jetzt Plenty? nicht ganz, aber..

    Montag, Juli 20th, 2009
    … SCA Hygiene Products wirbelt sein Markenportfolio ganz ordentlich durcheinander: Charmin wird in Deutschland und der Schweiz vom Markt genommen, dafür wird wohl bald Tempo Toilettenpapier eingeführt und Bounty heisst jetzt Plenty.

    Aber beginnen wir von vorn: Im Jahr 2007 verkaufte Procter & Gamble (fast) sein gesamtes Tissue Marken Portfolio (Bounty, Tempo, Charmin und Bess) an die Schwedische SCA, inklusive Lizenzen für Produktion und Vertrieb in Europa. Behalten  haben P&G einzig Pampers, Allways und Tampax. Der Verkauf der Kronjuwelen wurde mit ungenügenden Margen auf dem Europäischen Markt begründet. Ob der Verkauf allerdings klug war, sei dahingestellt.

    Relativ klar war jedoch, dass SCA die Marken nicht 1:1 weiterlaufen lassen würde, schliesslich waren sie bereits mit Konkurrenz-Produkten, insbesondere ZEWA (Küchenrolle, Taschentücher, Toilettenpapier) am Markt vertreten. Eine parallele werbliche Unterstützung der Marken wäre vermutlich zu teuer geworden und hätte die positiven Synnergie-Effekte aufgefressen. Also hat man sich bei SCA an eine Bereinigung des Portfolios gemacht.

    Zwei Jahre nach der Übernahme der Markenrechte (möglicherweise beschleunigt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise) wurde die erste Marke geopfert. Es traf Charmin Toilettenpapier. Das als premium Produkt positionierte Toilettenpapier musste zugunsten von Zewa über die Klinge springen (vgl. w&v im April 2009). Der mit viel Werbedruck bekannt gemachte Charmin Bär darf aber erst mal bleiben. Er soll Zewa, das bislang im Schweizer Toilettenpapier-Markt nur einstellige Marktanteile vorweisen konnte, zu mehr Sympathien und Bekanntheit verhelfen.

    Der Bär zieht um

    Der Bär zieht um

    Da der Bär im hiesigen Markt viele Freunde gewonnen hatte wurde der als „Umzug“ verkaufte Transfer nicht von jedermann goutiert. Freunde des Bären, die den Transfer nur als temporäre Lösung sehen und seine baldige Pensionierung befürchten gingen in die Offensive und griffen dabei tief in die Social Media Kiste. Der Bär, der bislang auf seiner Seite nur eine eigene Community-Page (eigentlich nur ein Gästebuch) hatte, hat jetzt einen eigenen Twitter Account, ein (fast) eigenes Blog, das beim Social Bookmarking Dienst yigg verlinkt ist, ein eigenes Facebook Profil und natürlich diverse Facebook Fanpages / Gruppen. Auf youtube-channel und Podcast warten wir noch 🙂

    Der Bär Twittert

    Der Bär Twittert

    Es ist zu erwarten, dass SCA diesen Sturm im Wasserglas überstehen wird. Und damit könnte SCA sich im Bereich Toilettenpapier jetzt auf seine einzige Marke ZEWA konzentrieren. Könnte. Wenn nicht einer noch die Idee gehabt hätte, den Tempo-Brand zu stretchen und unter der Marke künftig auch Klopapier zu verkaufen. Uuuhh.. gefährlich. Lohnt sich das, eine dermassen starke Marke, die es im Deutschen Sprachraum zum Synonym für Taschentücher gebracht hat, zu riskieren? Ich denke nein. Aber wir werden sehen.

    Im Juli 2009 folgte nun der zweite Streich. Die ebenfalls über Jahre hinweg für viel Geld beworbene Marke „Bounty“ wird umbenannt. In Plenty. Der Grund (gemäss Handelszeitung): 

    Plenty soll dabei zukünftig als Marke für moderne und effektive Reinigungslösungen stehen, die sich von anderen Reinigungsherstellern deutlich differenziert und durch die das Putzen einen neuen, positiv besetzten Stellenwert erhält.

    Da jubelt doch die Hausfrau und Putzen macht gleich doppelt Spass. Um die Verwirrung perfekt zu machen gilt dies aber nur für den Österreichischen und den Schweizer Markt. Auf dem Deutschen Markt, wo SCA mit Zewa Wisch und Weg bereits eine starke Marke hat, muss die Hausfrau bis auf weiteres auf das Putzglück verzichten. Dort geht Bounty nämlich ganz einfach nur „in der Marke Zewa auf„.

    Ich setze derweil mit dem Putzen aus und warte auf die modernen und effektiven Reinigungslösungen, die das Putzen zur neuen Freizeitbeschäftigung machen werden. Hobbies? Plenty 🙂

    get a Spreewald Gurke

    Donnerstag, März 12th, 2009

    Spreewald Gurken – die Klassiker unter den Gewürzgurken – gibts schon gefühlte 1000 Jahre. Als innovativ hätte ich die Marke bisher nicht unbedingt eingestuft. Aber jetzt habe ich doch kürzlich im Jelmoli in Zürich diese Spreewald Gurke „to go“ entdeckt. Super – die Gurke in der Dose. Ein Stück. Ein Snack. Hochwertige, ansprechende Verpackung – in der Grösse einer Getränke-Dose. Macht richtig Appetit! und zeigt einmal mehr dass auch traditionsreiche KMU’s zu Innovationen fähig sind.

    Get One!
    Get One!

    Auf www.spreewaldhof.de wird das Produkt wie folgt beschreiben:

    Als absolute Innovation im Sauerkonservenmarkt präsentiert der Spreewaldhof den ganz anderen Gurkensnack. Cool und knackig, gibt es jetzt eine echte Spreewälder-Gurke in der trendgerechten Ringpull-Weißblech-Dose. Portioniert für die kleine Mahlzeit zwischendurch – als Alternative zu süßen Riegeln, Würstchen- und Käsesnacks. Oder als knackiger Partyspaß, GET ONE! macht Appetit auf mehr.

    Dieser völlig neuartigen Snack wird ab August 2000 im Markt eingeführt und das Ziel ist es, diesen demnächst an Tankstellen, Supermärkten, Discos und Sportstudios zu distribuieren.

    Erstaunlich nur dass das Produkt offensichtlich bereits im August 2000 lanciert wurde und ich es erst gute acht Jahre später entdeckt habe… und das obwohl ich von 2002-2007 in Deutschland, der Heimat der Spreewaldgurken, gewohnt habe. Das Marketing und der Vertrieb sind offensichtlich noch nicht ganz optimiert. Aber vielleicht verhilft das Listing bei Jelmoli der „Get One“ Gurke ja zum Durchbruch.

    Why buy original

    Dienstag, Juni 10th, 2008

    „WHY buy original? we sell at 8-10% of ORIGINAL PRICE: BvlgariRolexRado, Dior, IWC, Longines & LV + Gucci Bags dux aia“ so der Betreff einer Spam E-Mail, die gestern ungelesen in meinem Spam-Ordner verschwunden ist. In der Zeit, die Windows-Mail braucht, die E-Mail als Spam zu identifizieren, konnte ich aber zumindest den Anfang des Betreffs lesen: Why buy original? Ja warum wohl? dachte ich. Weil nur das Original eine wahre Konsumfreude ist, weil die Macher viel Zeit und Geld in den Aufbau der Marke gesteckt haben, weil der Hersteller von Originalen für die Qualität garantiert und weil nur das Original mir das gute „Markenträger-Gefühl“ gibt.

    Dachte ich – aber da gehöre ich wohl zu einer kleinen Minderheit. Gemäss einer heute publizierten Studie von Nielsen sind nur gerade 17% der Schweizer (20% der Europäer)  der Ansicht, dass Luxusmarken qualitativ besser sind als Standardmarken. Und erstaunliche 18% der Schweizer (16% der Europäer) glauben, dass Designer Brand Imitate genauso gut sind wie die Originale.

    Diesen 18% wünsche ich einen konsumfreudigen Sommerurlaub mit vielen Strandverkäufern, die Gucci Taschen und Rolex Uhren zum Schnäppchenpreis verkaufen. Wenn die Uhr dann bis Weihnachten nicht mehr tickt und die Tasche sich in Einzelteile auflöst könnt Ihr Euch ja immer noch bei der Markenfälscher-Mafia beklagen:-)

    Den Spam-Versendern wünsche ich gute Geschäfte mit den 18% – und löscht mich doch bitte aus dem Verteiler:-)

     

    Tripple-Win-Situation

    Donnerstag, Januar 10th, 2008

    Vor rund zwei Jahren habe ich unter dem Titel:
    Ferrero muss draussen bleiben etwas über Marketing-Kooperationen im Europapark geschrieben. Fazit damals: was noch fehlt ist ein guter Kooperationspartner im Sanitärbereich – unser Vorschlag: Procter & Gamble mit Charmin Toilettenpapier.

    Nun hat Procter & Gamble hat im vergangenen Jahr Charmin (und auch die anderen Tissue Brands) nach Schweden an SCA Hygiene Products verkauft und damit funktioniert unser Vorschlag von Procter & Gamble und Charmin natürlich nicht mehr.

    Was nun? haben wir uns gefragt, und sind noch einmal hingefahren – in den Europapark. Und – siehe da – die Brüder Mack – offensichtlich fleissige Leser dieses Blogs:-) haben eine mindestens gleichwertige Alternative gefunden und haben Hakle ins Boot geholt.

    Kleenex-Hakle Toilettenpapier

    Die dürfen jetzt das Klo-Papier und auch die Tissues in die Europapark-Hotels liefern. Und damit die Gäste das auch sehen, hat sich Hakle nicht lumpen lassen und das ganze Klo-Papier mit einem Aufdruck versehen „Kleenex – Hakle“ da sind gleich beide Brands mit untergebracht. Gut für Hakle, gut für die Gäste, gut für den Europapark – sowas nennt man dann wohl eine Win-Win-Win Situation.

    Trend zum Zweitbaum

    Donnerstag, November 22nd, 2007

    Wenn’s auf Weihnachten zugeht, sind die Leute ja grundsätzlich etwas konsumfreudiger als unter dem Jahr – dann darf’s auch mal Champagner statt Prosecco sein und das 3-lagige Handelsmarken-Klopapier wird durch die 4-lagige Deluxe Markenrolle ersetzt. [Fussnote: Quelle SCA]. Nun ist die Konsumfreude aufgrund der boomenden Wirtschaft aber so gestiegen, dass neuerdings ein „Trend zum Zweitbaum“ zu beobachten ist. Gemeint ist ein zweiter Christbaum, der dann wahlweise in den Garten oder auf den Balkon gestellt wird.

    Zweitbaum - zwei Tannenbäeume

    Beobachtet hat dies Josef Brägger, Präsident der IG Suisse Christbaum (allein der Name wäre einen Beitrag wert gewesen:-)). Der Trend zum Zweitbaum treibt nun die Preise in die Höhe – hat aber beim zweiten Hinschauen auch etwas Gutes: bei einem allfälligen weihnachtlichen Familienzwist können sich die streitenden Parteien einfach unter unterschiedliche Bäume setzen.

    co-Branding

    Dienstag, Mai 29th, 2007

    Ein bisschen Image-Transfer durch co-Branding kann nie schaden, was Mc Donalds und Daim, Bosch und Calgon, Tefal und Fairy und Langnese und Toblerone können, können wir schon lang, dachten sich wohl die traditionsreiche Kölsch Brauerei Reissdorf und Becks und füllten das Reissdorf Kölsch einfach in Becks Flaschen um.

    Reissdorf in Becks Flasche

    Das ist dann sozusagen Reissdorf Experience. Und wenn das co-Branding richtig funktioniert, kriegen wir demnächst bei jedem grünen Segelschiff, das vorbeifährt, Durst auf Reissdorf. Oder so.

    Zum Wohl

    konsumfreu(.)de

    Andrea Iltgen