Archive for the ‘Werbung’ Category

Nutella makes my day

Freitag, Februar 4th, 2011

Ich liebe diesen neuen Werbespot von Nutella! Nicht nur, weil er ungewohnt ist und die Fussballer fehlen.  Er zaubert mir ganz einfach jeden Morgen (wenn ich ihn als Unterbrecher vom Sat1 Frühstücksfernsehen sehe) ein Lächeln ins Gesicht 🙂 In diesem Sinne: enjoy!

Für mehr Blumen – gelungene Aktion von Coop

Montag, April 26th, 2010

Wer in diesen Tagen bei Coop einkauft, erhält an der Kasse einen Flyer mit inliegender Samenmischung – zum einpflanzen im heimischen Garten oder im Pflanzenkübel. Dabei handelt es sich um eine Aktion von Coop in Kooperation mit Pro Natura – für die Artenvielfalt.

Für die Artenvielfalt. Jawohl – ist mir auch gleich aufgefallen – das schöne Wording (Für mehr Artenvielfalt, für das Aufblühen, für mehr Trockenwiese, für die Blumenikiste, für den grünen Daumen …) – sehr schön abgestimmt auf den Claim: Coop – für mich und dich.

coop_fuer_mehr_blumen

 

Mit dem Einpflanzen der Samen ist die Aktion aber noch längst nicht abgeschlossen. Da fängts ja erst an – das Ganze wird dann im Internet verlängert – Mitmachweb-mässig. Die Teilnehmer sollen sich auf der Website http://www.coop.ch/mitmachen registrieren (Anreiz: Coop untersüttzt Pro Natura pro Anmeldung mit 1m2 Trockenwiese). Im Sommer, sobald die Saat aufgegangen ist (ein leicht grüner Daumen vorausgesetzt) soll man dann noch ein Foto von sich und den Blumen machen und es wiederum auf der Plattform hochladen. Unter den Teilnehmern wird ein Jahr gratis Coop-Shopping verlost.

Auf der Website gibt es neben Informationen und der Möglichkeit, sich anzumelden und Bilder hochzuladen ein Online Blumenwiesen-Spiel und die Möglichkeit, sich zu einem Newsletter anzumelden.

Alles in allem eine schöne Aktion- guter Zweck, passend zum Image von Coop, guter Flyer, einfache Erklärung und im August hoffentlich dann schöne Blumen ;-) . Nur für meinen Geschmack hätte das Ganze vielleicht auch etwas Social-Media mässiger aufgezogen werden können. z.B. mit Fotos auf Flickr und Coop hätte diese Aktion zum Einstieg auf Facebook nutzen – Status „Es spriesst“  🙂  und viele Likes gewinnen können. Aber wenigstens für einen Share (on Facebook, on Twitter etc.) Button hat’s gereicht.

Ich bin gespannt, wie die Aktion ankommt und geh gleich meine Pflänzchen giessen 😉

Edeka – Ihr liebt doch Lebensmittel!

Mittwoch, Januar 13th, 2010

Mit den rund um den Claim „Wir lieben Lebensmittel“ produzierten Anzeigen und TV-Spots hat Edeka seit 2005 einen schönen Kontrast zu der sonst von Preisargumenten dominierten Kommunikation der Retailer gesetzt.

Dies gefällt – nicht nur mir sondern auch den Horizont Lesern (8. Platz bei beste Spots 2009) und der Effie Jury, die die zuständige Agentur Grabarz & Partner (kuule Website ;-)) dafür mit einem goldenen Effie ausgezeichnet hat.

Spots wie der mit der Wursttheke, wo die Verkäuferin jede Bestellung aufs Gramm genau abwiegt und damit den Kunden verblüfft oder der mit dem Kind, das wissen will, was in den Vermeintlichen Überraschungs-Eiern steckt sind unvergessen.

Und nun – püntlich zum Jahresanfang, wo Rewe mit einem Aldi-Preisvergleich aufwartet –  knickt  auch Edeka ein und schwenkt auf die Billige-Preise-Linie der Mitbewerber ein. Der Claim bleibt gleich, der Style des Spots auch, nur der Inhalt irritiert: der Mitarbeiter ist statt von den tollen Lebensmitteln von den billigen Preisen begeistert. Das Video gibts auf der Website.

Schade. Reicht es nicht, wenn die restlichen Retailer nur auf die Preise fixiert sind?

Wie finden Sie den neuen Edeka Spot?

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Grüner Bauch

Montag, Juni 22nd, 2009

Wirkt eigentlich ein Bauch auf grün besser?

Drei Werbungen - ein Visual

Und welcher Bauch gehört zu welcher Werbung?

Hier die Auflösung:

  1. Activia / Danone (gegen Blähbauch)
  2. Kellogg’s Day Vita (für die Verdauung)
  3. Somatoline (Pflege Bauch und Hüften)

Ein M besser

Mittwoch, März 25th, 2009

Jung von Matt/Limmat haben für Migros einen neuen Claim entwickelt „Ein M besser“. Der Tagesanzeiger hat gleich mal eine Reihe von Werbern und „Passanten“ 🙂 zu ihrer Meinung gefragt  - und natürlich finden viele den Claim doof. Ich übrigens nicht – im Gegenteil. Migros ist ein M besser. Nicht billiger, sondern besser!

Tulpen vom Migros

Tulpen vom Migros

Das ist doch eine echt starke Aussage und dafür gratuliere ich JVM mit einem virtuellen Blumenstrauss von der Migros.

Aldi aus dem Augenwinkel

Freitag, März 13th, 2009

Auf der Website des Tages-Anzeigers wird seit einigen Tagen ein Display Ad zur Bewerbung des „West Fests“ eingeblendet. Aus dem Augenwinkel habe ich jedes Mal gedacht, es handle sich um ein Aldi-Logo. Das hat mich jetzt so lange irritiert bis ich die Logos mal zusammengefügt habe.
westfest-aldi

Und? ich finde immer noch dass die sich sehr ähnlich sehen.  Zufall oder Absicht?

Wind of Change

Freitag, November 2nd, 2007

Seit Scholz & Friends für die Saturn Werbung verantwortlich ist, ist Geiz endlich nicht mehr geil. (Presseportal) Danke! Konsumfreude, Technik und Dienstleistung sind wieder mehr in den Fokus gerückt. Um aber nicht wie ein Fähnchen im Wind dazustehen und die alten Werte in Frage stellen zu müssen, wurde der Preisaspekt im neuen Claim einfach ins Positive verkehrt und hinten angehängt – so heisst es jetzt bei Saturn: Wir lieben Technik! Wir hassen Teuer! (die Ausrufezeichen sind geblieben) Das ist doch mal eine richtig gute Aussage – schliesslich kauft kein Mensch (oder zumindest kein vernünftiger Mensch) ein Produkt, nur weil es billig ist, sondern weil es ihm einen Mehrwert bringt. Vermutlich wird der neue Claim nicht ganz an die Bekanntheit des alten anknüpfen können, schliesslich ist er trotz Ausrufezeichen nicht so laut, aber dafür kann man jetzt wieder ohne rot zu werden mit Saturn – Tüten durch die Stadt marschieren.

Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so offensichtliche Wandlung scheint auch Mediamarkt, die Schwester von Saturn, durchgemacht zu haben. Durch den Umzug bedingt war ich in den letzten Wochen oft bei Mediamarkt zu Besuch – ja, zu Besuch – denn man fühlt sich dort neuerdings richtg willkommen. Verkäufer verstecken sich nicht mehr hinter den Regalen sondern gehen offensiv auf die Kunden zu um ihre Beratung anzubieten. Ich war davon überzeugt, dass dies a) entweder daran liegt, dass ich im Mediamarkt in der Schweiz war oder b) Mediamarkt sich einfach mehr um seine Kunden bemüht. Die Lektüre des aktuellen Spiegel hat mir nun allerdings noch eine dritte Variante c) eröffnet: unter dem Titel „Werber im Tarnanzug“ beschreibt Ulrike Demmer nämlich, dass Markenartikler neuerdings anonyme Verkaufsberater in die Läden schicken, die die Kunden zum Kauf der jeweiligen Marke bewegen sollen. Die Idee ist irgendwie richtig gut – aber irgendwie auch richtig fies. Ich bin noch nicht ganz sicher – und während ich mir dazu eine Meinung zu bilden versuche, wünsche ich Ihnen schon mal eine konsumfreudige Zeit.

Aktivierung geglückt

Freitag, Januar 20th, 2006

„Für das Lernen von Werbebottchaften spielt das Umfeld eine Rolle, die oft vernachlässigt wird. (…) Auch das Aktivierungspotenzial, das Massgeblich für die Erinnerung einer Werbebotschaft sorgt, hängt vom Umfeld ab.“ So Kroeber Riel, der unangefochtene Werbepapst.

Klar, Barbie-Werbung ist sicherlich zwischen der Sendung mit der Maus und Barbapapa besser plaziert als im Spätprogramm und Arzneimittelwerbung passt ganz gut in die Apothekenumschau. Schwieriger wird’s allerdings, wenn man im Vorfeld das Umfeld noch nicht so genau kennt – ganz heikel wird’s, wenn die Werbung in Mitten des redaktionellen Kontexts plaziert wird. So wie etwa die Banner-Werbung von „Piazza.ch“.

Traurig aber wahr - Die Umgebung machts
Gesehen im Tagesanzeiger Online (www.tagesanzeiger.ch) am 20.1.06.

Die Aktivierung sich sicherlich geglückt – und wenn die Zielgruppe den Abgang von Jens Alder genauso traurig finden wie die Frau auf dem Banner dann umso besser.
Da Piazza.ch allerdings eine Tochter der Tamedia AG ist, könnte man hinter dem vermeintlichen Zufall sogar ein Bisschen Absicht vermuten:-)

In diesem Sinne – viel Glück bei der Wahl Ihrer Werbepartner.

konsumfreu(.)de

Image ist alles

Mittwoch, Januar 18th, 2006

Bis Ende des letzten Jahres war alles noch einfach – man brauchte bloss „Schnäppchen“ auf ein Produkt zu schreiben und schon wars verkauft – trotz oder gerade wegen der schwachen Wirtschaftslage. Das Prinzip funktionierte so gut, dass die Metro Group gleich mit zwei riesen Elektrofachmärkten (Saturn und Media Markt) auf der gleichen Preisschiene fahren und üppige Gewinne machen konnte.

Doch damit ist jetzt Schluss. Im Jahr, wo Deutschland die Fussballweltmeisterschaft austragen darf, wollen die Deutschen vor der Weltöffentlichkeit nicht mehr als geizige Schnäppchenjäger dastehen. Wenn schon die Veranstalter mit der Streichung des Eröffnungsevents dem Image vom grosszügigen Deutschland schaden, so sind wenigstens die Konsumenten auf dem Umkehrpfad. Qualität beginnt wieder sallonfähig zu werden.

Das hat nun offensichtlich auch die Metro Group gemerkt, und die Kommunikationsstrategen haben sich an die Arbeit gemacht, einen der Märkte um- bzw. neu zu positionieren. Die Wahl ist auf Media Markt gefallen, weil die „Geiz ist Geil“ Kampagne von Saturn kaum mehr aus den Köpfen der Konsumenten zu verdrängen ist. Mediamarkt hat die „Mutter aller Schnäppchen“ in Pension geschickt und hat stattdessen passend zur kommenden WM mit „Wir holen den Titel“ eine neue Kampagne lanciert. Die Fortsetzung des Claims „bester Mediamarkt aller Zeiten“ scheint der erste Schritt der Umpositionierung zu sein. Die Kampagne ist auf den ersten Blick nicht ganz klar – was in erster Linie am Drahtseilakt einer solchen Neupositionierung liegt. Ganz auf der Linie des neuen Mediamarkts sind auch die aktuellen Angebote auf der Website:

Mediamarkt kommuniziert neu über die Qualität

Derweil arbeitet man bei Saturn immer noch mit der alten Masche – und um das „billiger“ Image zu unterstreichen werden auch gerne mal falsche Angaben zur UVP (unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers) gemacht (vgl. Die Welt) um die eigenen Preise billiger erscheinen zu lassen – Image ist schliesslich alles. Da mittlerweile wohl auch der Letzte den Zusammenhang zwischen Qualität und Preis begriffen hat, warten wir nun darauf, dass Mediamarkt seine Preise über dem UVP ansetzt und den Vergleich zur Kommunikation der Qualität heranzieht – so nach dem Motto
unser Preis € 400.- (UVP 349.-).

Spannend – finden wir – und bleiben dran.

konsumfreu(.)de

Benvenuti a PhiBeach

Montag, August 8th, 2005

Monkey Island war der erste – der Idee dieses Gastronomie-Konzepts folgend haben eine Vielzahl von Veranstaltern an bald jedem Tümpel Deutschlands Sandberge aufgeschüttet, Strandkörbe und Liegen darauf verteilt und Getränkebuden aufgestellt. Fertig ist der Beachclub. Eine schöne Idee – insbesondere für Leute, die auf Sommerurlaub verzichten oder vom Strand Feeling nicht genug bekommen können. Die Idee ist allerdings nicht überall gleich gut umgesetzt – und insbesondere die Preisgestaltung ist teilweise etwas unübersichtlich. In Köln beispielsweise muss der Gast am Eingang einen symbolischen Eintrittspreis bezahlen, den er dann in Form von Getränkejetons zurückerstattet bekommt (das Konzept erinnert etwas an Open-Air Festivals) – ziemlich kompliziert – insbesondere, da man beim Eintausch der Jetons gegen Getränke wiederum andere Jetons, bzw. Pfandmarken bekommt, die für die ordnungsgemässe Rückgabe der Flaschen sorgen soll..
Anders in Frankfurt – im Beachclub der In-Disco King Kamehameha. Dort wird man bereits für die Zufahrt zur Location zur Kasse gebeten. Der Eintritt in das künstliche Strandparadies kostet abermals ein Paar Euro – und dann wieder das Flaschenpfand – als ob wir in Deutschland nicht schon genügend mit dem Dosenpfand bestraft wären:-)

Aber es geht auch anders – der vermutlich schönste Beach Club der Welt – Phi Beach in Baja Sardegna (fünf Minuten von Porto Cervo – Sardinien) zeigt wie:

Phi Beach - der wahrscheinlich schönste Beach Club der Welt

Die Freude beginnt bereits beim Parken, wo ein Parkwächter die Gästen zu einem Parkplatz lotst. Der Eintritt in das Paradies, wo sich schöne Menschen zu live gemixten Sounds bewegen, ist frei – im Gegensatz zu den Getränken – da hilft es, wenn man zuhause genügend Bargeld eingesteckt hat – ein Bier kostet gradlinige 10 Euro. Das ist aber egal – die meisten Leute trinken ohnehin Champagner. Veuve Clicquot (www.veuve-clicquot.com) hats erkannt und hat dort, passend zum aufgefrischten Markenimage, gleich ein paar Sonnenschirme aufgestellt. Promotion at its best!

Veuve Clicquot

Auf künstlich aufgeschüttete Sandberge und sonstigen Schnickschnack kann Phi Beach getrost verzichten – natürliche Felsen und der Blick auf das Smaragdblaue Wasser bieten eine unnachahmliche Kulisse. Und als Highlight des Abends dient der Sonnenuntergang – jeden Tag anders und immer schön!
Wer also genug von sparurlaub24.de hat, sollte sich vielleicht im nächsten Jahr mal einen Trip dahin gönnen – es lohnt sich!

In diesem Sinne – enjoy!

konsumfreu.de